
Tina Ehmke - Geprüfte Tierheilpraktikerin
Tina Ehmke wurde 1969 geboren und beschäftigt sich seit ihrer Kindheit mit Tieren. Als Tierheilpraktikerin ist sie praktisch erfahren seit 2000. 
Sie war Mitglied in der Vereinigung "Ärzte gegen Tierversuche" und von 1993 - 2010 ehrenamtlich für die weltgrößte Tierrechtsorganisation "PETA" (People for the ethical treatment of Animals) tätig.
Tina Ehmke ist Mitglied bei VG Wort, sowie des Autorenhauses und Literaturhauses Bremen.
Um Ihrem Tier unnötigen Transport-Stress zu ersparen bietet sie nur Hausbesuche an.
Weitere Informationen:
Die vegane Tierrechtlerin hat im Jahr 2000 zwei Highland Rinder adoptiert.
Privat ist sie Autorin & Mitarbeiterin bei Musikmagazinen:
Welcome to health - Interview Special (in englisch)
Sammy
* 11.07.1996 - 27.11.2012
Bär
* 22.04.2000 - 26.08.2014
Helena
* 05.08.2000 - 02.01.2018
Für einen Gaumenschmaus lösche ich kein Leben aus
Am Ende einer Straße stehen Gebäude, die das Ende vieler Leben bedeuten. Leider hatte kein Tier, das hier her kommt je ein natürliches Leben und sie sind auch keines natürlichen Todes gestorben. Willkommen im Schlachthof!
Leichengeruch liegt in der Luft und deutet auf unheilvolles hin. Ich passiere das Tor und gehe in die Halle zu den Umkleiden, werde "eingepackt", in einen Plastikkittel, der wie eine Zwangsjacke anmutet, ziehe die "Praktikanten-Gummistiefel" an, meine eigenen Vinylhandschuhe und bekomme eine Haube auf den Kopf. Wir treffen hier zur "Fleischbeschau" am späten Vormittag ein, zu dieser Zeit sind die Tiere schon in die Nebenhalle eingefahren worden, so bekommt man von den Augen, die vor Todesangst geweitet sind, nichts mehr mit.
In diese Halle werden die Rinder nach ihrem Transport getrieben - in die Tötungsbucht. Dort zertrümmert ein Bolzenschuss ihren Kopfknochen direkt in das Dreieck zwischen die Augen und Oberkopf und explodiert in ihrem Hirn. Somit sind die Tiere hirntot, das Herz muss ja noch schlagen damit es gut ausblutet.
Wannen sind untergestellt - es soll ja alles verwertet werden. Gleich nach dem Ausbluten werden die Rinder an ihrer Achillessehne am Schlachterhaken aufgehängt. Diese Fakten werden mir veranschaulicht erzählt - ertragen hätte ich es selber nicht. In der nächsten Halle kommen die Körper über ein Laufband rein. Hier muss man jetzt aufpassen, dass einem keine Körper oder Schlachterhaken an den eigenen Kopf schlagen. Beim ersten Blick in diese Halle steckt mir ein Kloß im Hals. Wie können Menschen nur so gefühllos sein, ein derartiges Massaker zu veranstalten, es als völlig normal ansehen und auch noch legal ausüben dürfen? Diese Skrupellosigkeit und Geldgier macht mich sprachlos.
Mein erster Gedanke: rausrennen und heulen - aber ich bin mir sofort darüber im klaren, dass nicht ICH für dieses Massaker verantwortlich bin! Aber wer noch Fleisch isst, sollte sich schämen, für so etwas verantwortlich zu sein!
Körper und Köpfe kommen über das Laufband getrennt rein, beide werden gehäutet; die Klauen fehlen bereits. Ihre Beine werden festgekettet, die Haut von Maschinen und Männern abgezogen sie fährt über ein Laufband nach draußen in einen großen Container für die lederverarbeitende Industrie. Man tritt in Blutlachen, überall spritzt Blut, kleine Fleischstücke fliegen durch die Gegend, denn "Abfall" wird in bestimmte Behälter geworfen - und landet auch manchmal daneben.
Alles wird getrennt: Zwerchfell, Niere oder Leber. Je nachdem, an welche Industrie es wenig später geliefert wird. Ohrenbetäubender Lärm der Maschinen, man muss sich anschreien, hier kann man leicht schwerhörig werden. Der erste Aufschnitt: die Innereien fallen auf das Laufband, von Luftröhre bis Leber auf eines, Mägen / Darm bis Rektum auf ein anderes. Urin fließt heraus, auf dieses Laufband - der Kot wird später noch als Dünger gesammelt. Das Magen-Darm-Geschlinge fällt vom Laufband, nun zieht sich zusätzlich zu den Blutlachen noch eine Urinlache über den Boden.
Ich stehe am Laufband, wo das Zwerchfell zur Untersuchung rausgeschnitten wird und das Herz aufgrund der Finnenschau eröffnet wird. Hinter mir fahren die Laufbänder mit abwechselnd je einem Kopf an den Haken und den oberen Eingeweiden von Zunge, Luftröhre, über Lunge, Herz, bis Leberteile. Die gesamte Leber geht in separate Wannen, wird dann zum Abtropfen aufgehängt. An einem Kopf zucken die Muskeln, denn der Zelltod setzt ja erst später ein.
Das Leben beginnt, indem alle Zellen gleichzeitig anfangen zu arbeiten, beim Tod stirbt jede Zelle nacheinander für sich...
Das tote Fleisch ist noch warm und es kommt einem hoch, wenn man denkt, dass die Tiere kurze Zeit vorher noch lebendig waren, und nur aufgrund der Nachfrage des Verbrauchers jetzt hier als Leichen hängen.
Inzwischen bin ich von oben bis unten mit Blut bespritzt und gehe zum Laufband, wo die Därme landen. Hier wird auch die Leber auf Parasiten untersucht. Einen Leberegel haben wir gefunden er ist grün und läuft über den Finger, sich schmal machend, damit er durch die Gallengänge passt. Er lebt noch, welche Ironie...
In einer anderen Ecke die Köpfe: blutüberströmt strecken sie ihre Zungen raus - werden in eine Maschine gesteckt und von der Haut abgezogen. Das Hirn fehlt bereits, es gilt als Gefahrengut seit BSE und wird vernichtet. Die Augen werden rausgeschnitten, ein Teil des Hinterkopfes wird entfernt. Gegenüber setzt ein Mann auf einem Hydraulikrost eine riesige Elektrosäge an und zerteilt den äußeren Rest des Rinderkörpers. Ein Rind wird entdeckt, welches nicht als Lebensmittel zugelassen wird, es hatte wahrscheinlich einen Infekt, angeschwollene Lymphknoten, ein dickes Knie - es wird ausgesondert und mit einem Farbstift mit einem Dreieck versehen. Die Innereien sind allerdings schon über die Laufbänder gegangen und gelangen infiziert in den Handel...
Sind die Rinder gesund und werden zugelassen, bekommen sie Stempel auf jede Hälfte und werden am Laufband weiter gefahren. Eine Industrie des Grauens, mit Männern, die von oben bis unten mit Blut voll geschmiert im Pausenraum sitzen und frühstücken. Alles ist völlig normal für sie, sie haben keinen Respekt vorm Leben. In den Hallen unter ihnen wird getötet, gemordet oder einfach "geschlachtet", wie sie es nennen.
Ich habe alles gesehen und gehe an die frische Luft. Es ist mild, die Sonne scheint, ich amte tief durch. Die armen Tiere werden nie wieder das Sonnenlicht sehen, werden nie wieder atmen können - nur nicht daran denken. Ich gehe nicht wieder rein, habe den Kittel geputzt, richtig schrubben musste ich ihn, um ihn von dem ganzen Blut und den draufklebenden Fleischstücken zu befreien. Habe meine Hände gewaschen und desinfiziert, bin aber trotzdem gleich zu Hause schnell unter die Dusche gegangen und habe auch die Haare gewaschen. Denn man fühlt sich völlig eklig, voll mit fremdem Blut besudelt zu sein.
In der Halle daneben werden die Mägen für die Hundefutter Industrie bearbeitet und die Därme für die "Naturdarm-Industrie". Alles wird verwertet, bis auf das "Muh"! Und genau das sollte uns in den Ohren klingen und daran erinnern, das Kühe nicht hinter einer Theke liegen sollten!!!
Es ist Freitag Mittag, gleich ist Wochenende, auf dem Hof stehen die LKWs und fahren weg - nun sind sie leer...
Ein Aufkleber prangt hinten drauf: "Artgerechte Tiertransporte, dem Tierschutz verpflichtet"... welche Ironie spielt hier mit...
Ein makaberer Praktikumstag ist zu Ende.
Text: Tina Ehmke
Foto: PETA

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